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Arbeiten in der Schweiz – Auf was sollten Deutsche achten?
Was ist eigentlich ein Grenzgänger?
Welche Bewilligungen werden für das Arbeiten in der Schweiz benötigt?
Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt in der Schweiz?
Wie viele Leute leben in der Schweiz?
Wie sind die Arbeitsbedingungen in der Schweiz?
Was sind die Vor- und Nachteile, als Deutscher in der Schweiz zu arbeiten?
Die Vorteile für Grenzgänger:
Die Nachteile des Arbeitens in der Schweiz
Grenzgänger: Wohnen in Deutschland und Arbeiten in der Schweiz
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Arbeiten in der Schweiz – Auf was sollten Deutsche achten?
Welche Voraussetzungen sind für eine Arbeit in der Schweiz erforderlich?
Neben der wunderbaren Natur hat die Schweiz in Sachen Lebensstil und Wirtschaft einiges zu bieten. Die hohen Löhne und die hohe Lebensqualität in der Schweiz machen das Arbeiten in der Schweiz für viele äußerst interessant.
Grundsätzlich gilt, dass Staatsangehörige aus EU-/EFTA-Staaten sich für bis zu drei Monate in der Schweiz aufhalten dürfen, um eine Arbeit zu finden.
Eine Aufenthaltsbewilligung ist jedoch erforderlich, wenn die Aufenthaltsdauer länger als drei Monate andauern soll. Hierfür wird ein gültiger Ausweis oder Pass benötigt, sowie eine Arbeitsbescheinigung des Arbeitgebers (zum Beispiel Arbeitsvertrag).
Die Nähe zu Deutschland und die Gemeinsamkeiten in kultureller Hinsicht machen die Schweiz gerade für Deutsche sehr interessant. Deutsche, die in der Schweiz arbeiten möchten und im Grenzgebiet wohnen, erhalten unter bestimmten Voraussetzungen eine Grenzgängerbewilligung – den sogenannten Ausländerausweis G.
Sie behalten praktisch ihren Wohnsitz weiterhin in Deutschland und arbeiten in der Schweiz.
Dabei sollten jedoch einige Faktoren beachtet werden. Im Folgenden erhalten Sie einige Informationen, die nützlich sind, falls Sie planen Deutschland-Schweiz-Grenzgänger zu werden.
Was ist eigentlich ein Grenzgänger?
Zuallererst sollte die Definition und die Bedeutung „Grenzgänger“ deutlich gemacht werden. Jemand, der regelmäßig eine Grenze passiert, um in dem Gebiet jenseits der Grenze zu arbeiten, ist ein Grenzgänger. Um ein Deutschland-Schweiz Grenzgänger zu sein, ist es daher notwendig, einen Wohnsitz in Deutschland zu besitzen und zumindest wöchentlich nach Deutschland zurückzukehren. Zu diesem Zweck wird durch den Arbeitgeber in der Schweiz eine Grenzgängerbewilligung ausgestellt. Diese Bewilligung wird Ausländerausweis G genannt.
Welche Bewilligungen werden für das Arbeiten in der Schweiz benötigt?
Wie eingangs bereits erwähnt, benötigen Sie in jedem Fall eine Ausländerbewilligung G. Diese Bewilligung beantragt der Arbeitgeber üblicherweise für Sie. Hierbei gibt es jedoch einige Ausnahmen und Besonderheiten.
Ein kurzer Überblick für Sie:
Der Ausländerausweis G:
Hier ist ein tägliches oder zumindest wöchentliches Pendeln nach Deutschland vorgegeben. Diese Bewilligung gilt ab Ausstellung bis zu 5 Jahren bei unbefristeter Anstellung. Die Ausstellung wird vom Arbeitgeber beantragt.
Die Grenzgängerbewilligung L:
Wenn Sie für 12 Monate befristet arbeiten und während dieses Zeitraumes auch in der Schweiz wohnen, erhalten Sie die Bewilligung L. Wird Ihr Beschäftigungsverhältnis verlängert, wird normalerweise die Bewilligung B ausgestellt.
Die Grenzgängerbewilligung B:
Erhalten Sie eine unbefristete Arbeitsstelle in der Schweiz und wohnen für diese Zeit ebenfalls in der Schweiz, erhalten Sie eine Bewilligung B. Nach Ablauf von 5 Jahren wird Ihnen die Bewilligung C ausgestellt. Die Bewilligung C ist die Niederlassungserlaubnis.
Die Ansässigkeitsbescheinigung:
Diese Bescheinigung ist ein deutsches Formular des Finanzamtes. Dieses müssen Sie ausgefüllt und vom deutschen Wohnsitzfinanzamt bestätigt schon vor Antritt Ihres Jobs in der Schweiz vorlegen können. Dieses Formular wird für die steuerliche Bearbeitung benötigt. Je eine Ausfertigung erhält das Wohnsitzfinanzamt, der Arbeitgeber und das zuständige Kantonsfinanzamt in der Schweiz. Dadurch kann die steuerliche Berechnung durchgeführt werden. Eine pauschale Quellensteuer in der Schweiz und die Einkommenssteuer in Deutschland. Die Quellensteuer wird jedoch bei der Einkommensteuer angerechnet.
Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt in der Schweiz?
Das durchschnittliche Gehalt in der Schweiz beträgt rund 78.000 CHF brutto im Jahr. Somit kann deutlich gesagt werden, dass das Einkommen um rund 79 Prozent höher ist als in Deutschland. Außerdem sind die Abzüge in der Schweiz um einiges geringer als in Deutschland. Durchschnittliche Abzüge an Steuern und Sozialabgaben liegen zwischen 10 und 18 Prozent. Die Abzüge richten sich nach dem Familienstand des jeweiligen Arbeitnehmers. Die Krankenversicherung zählt in der Schweiz nicht zu den Abzügen.
Wie viele Leute leben in der Schweiz?
In der Schweiz leben derzeit rund 8,78 Millionen Menschen. Darunter ca. 310.000 Deutsche. Zusätzlich pendeln ca. 62.000 Grenzgänger von Deutschland in die Schweiz.
Durch stetige Zuwanderung und das Älterwerden der Schweizer hat sich die Bevölkerungszahl enorm erhöht. Hinzu kommt, dass Menschen in der Schweiz die höchste Lebenserwartung weltweit haben.
Wie sind die Arbeitsbedingungen in der Schweiz?
Die Arbeitszeiten in der Schweiz sind ähnlich zu den deutschen Verhältnissen. Die wöchentliche Arbeitszeit pro Woche beträgt für Arbeitnehmer 40 Stunden in industriellen Unternehmen. Alle anderen Arbeitnehmer haben in der Regel eine 42-Stunden-Woche. Die maximale Arbeitszeit beträgt 45 Stunden pro Woche. Überstunden werden ähnlich wie in Deutschland durch Freizeitausgleich oder Bezahlung ausgeglichen
Krankheit und Urlaub:
Fehlzeiten durch Krankheit oder andere Gründe sind äußerst gering in der Schweiz. Der vom Gesetzgeber festgesetzte Mindesturlaub beträgt bei Arbeitnehmern 20 Arbeitstage pro Jahr. Für Arbeitnehmer, die unter 20 Jahre oder über 50 Jahre alt sind, gelten 25 Arbeitstage pro Jahr. Urlaubsansprüche wie z.B. bei Schwangerschaften werden ähnlich wie in Deutschland geregelt. In einem separaten Blog-Beitrag haben wir Ihnen alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen, zusammengefasst.
Fristen für Kündigungen:
Die gesetzlichen Fristen betragen:
1 Monat Kündigungsfrist im 1. Arbeitsjahr
2 Monate zwischen dem 2. und 9. Arbeitsjahr
3 Monate ab dem 10. Arbeitsjahr
Einkommen & Löhne:
Innerhalb der verschiedenen Branchen variieren die Löhne enorm. Jedoch ist eines in jedem Falle klar. Die Löhne in der Schweiz sind in der Rangliste an Spitzenpositionen. Mit rund 78.000 CHF sind die Schweizer die Bestverdiener in Europa. Ein Vergleich zeigt, dass die Löhne in Genf, Basel oder Zürich um rund 25 Prozent höher sind als in Berlin oder Frankfurt.
Was sind die Vor- und Nachteile, als Deutscher in der Schweiz zu arbeiten?
Arbeiten in der Schweiz ist für viele Menschen äußerst interessant, weil die Löhne und Gehälter deutlich höher sind als in Deutschland. Es zählen für diese Menschen jedoch auch andere Vorteile.
Die Vorteile für Grenzgänger:
Ein großer Anreiz für Menschen ist die stabile Wirtschaftslage in der Schweiz. Arbeiten in der Schweiz bedeutet, ein langfristiges und sehr stabiles Arbeitsverhältnis zu erhalten. Der Arbeitsmarkt in der Schweiz bietet ebenfalls Vorteile gegenüber anderen Ländern in Europa.
Die folgenden Branchen bieten zum Beispiel immer wieder sehr gute Arbeitsangebote:
Bildung
Pharmaindustrie
Elektroindustrie
IT
Logistik
Maschinenbau
Finanzen
Management
Ingenieurwesen
Ein weiterer Faktor, der für sehr viele Menschen eine große Rolle spielt, ist die Steuer.
Arbeitet man in der Schweiz und wohnt in Deutschland, bezahlt man die Quellensteuer in der Schweiz und die Einkommenssteuer in Deutschland. Grenzgänger zahlen in der Schweiz lediglich eine Quellensteuer in Höhe von 4,5%.
Die Nachteile des Arbeitens in der Schweiz
Während das Einkommen sehr hoch und die Steuern niedrig sind, liegen die Nachteile bei entsprechend hohen Lebenshaltungskosten und Mieten. Die obligatorische Krankenversicherung muss in der Schweiz komplett aus eigener Tasche bezahlt werden und der Arbeitgeber hat keinen Anteil daran. Bei Grenzgängern gibt es jedoch einige Ausnahmeregelungen. Diese sind allerdings von Fall zu Fall und von Kanton zu Kanton anders geregelt.
Grenzgänger: Wohnen in Deutschland und Arbeiten in der Schweiz
Eine der beliebtesten Varianten der Grenzgänger ist das regelmäßige Pendeln zwischen Deutschland und der Schweiz. Eine Vielzahl der Deutschen entscheiden sich jedes Jahr einen neuen Job in der Schweiz anzutreten und ihren Wohnsitz in Deutschland beizubehalten. Deutschland-Schweiz Grenzgänger profitieren von vielen Vorteilen, wie den vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten in Deutschland und den hohen Löhnen der Schweiz. 62.000 Grenzgänger pendeln von Deutschland in die Schweiz und täglich werden es mehr.
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Wir als Grenzgänger Experten bieten Ihnen seit 1999, im Gegensatz zu allen anderen, eine absolut unabhängige und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung. Unser Berater Björn Vollmer hat in Deutschland und in der Schweiz seine Ausbildung absolviert. Er ist daher in beiden Ländern absoluter Spezialist auf dem Gebiet Arbeiten in der Schweiz und bietet Erfahrung aus über 10.000 Beratungen. Persönliche Beratung bieten wir Ihnen in unserem Büro in Brombach. Unser Online-Beratungsangebot wird ebenfalls gerne genutzt und kann auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten durchgeführt werden.
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