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Schweizer Bankkonto für Grenzgänger

Wenn es um Finanz- und Bankdienstleistungen geht, ist die Schweiz weltweit die Nummer Eins.

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Über den Autor: Björn Vollmer

Geschäftsführer, Berater, Experte für Grenzgänger

Björn Vollmer ist Gründer und Geschäftsführer der Grenzgänger Experten GmbH, einem führenden Beratungsunternehmen für Grenzgänger in der Schweiz. Mit langjähriger Erfahrung unterstützt er Arbeitnehmer und Unternehmen bei rechtlichen und sozialen Fragen, rund um das Arbeiten in der Schweiz als Deutscher.

Bankkonto für Grenzgänger in der Schweiz

Wenn es um Finanz- und Bankdienstleistungen geht, ist die Schweiz weltweit die Nummer Eins. Für Prestige, Sicherheit und Diskretion sind Schweizer Banken sehr bekannt. Besitzen Sie ein Bankkonto in der Schweiz, genießen Sie steuerliche Vorteile und erhalten Dienstleistungen für die Vermögensmehrung. Mit einem Schweizer Bankkonto ist Ihre Privatsphäre durch das berühmte Schweizer Bankgeheimnis vermehrt auch als Bankkundengeheimnis gesetzlich geschützt.

Das Bankgeheimnis verpflichtet die Mitarbeiter der Banken, keine kundenbezogenen Daten an Dritte herauszugeben. In Fällen von Kriminalität und auf Antrag von Justizbehörden sind jedoch seit 1998 auch die Schweizer Banken zur Auskunft verpflichtet. Dies ist im Geldwäschegesetz verankert. Jedoch gibt es in Bezug auf die Nutzung eines Schweizer Bankkontos erhebliche Unterschiede zu einem deutschen Bankkonto.

In Deutschland als auch in der Schweiz gehört eine EC- oder Debitkarte zu jedem Konto dazu. In den meisten Fällen ist diese Karte bei den meisten Banken kostenfrei. Manchmal fällt jährlich eine geringe Gebühr an. Bei Kreditkarten sieht der Kostenpunkt in der Schweiz anders aus. Kreditkarten kosten bei den meisten Schweizer Geldinstituten etwas mehr. Unter Umständen erhalten Grenzgänger von den Geldinstituten der Schweiz keine Kreditkarte, da die Banken die Kreditkarte nur an Menschen, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, ausgeben.

Benötige ich ein Schweizer Bankkonto als Grenzgänger?

Sie sind Grenzgänger zwischen Deutschland und der Schweiz? Die häufigste Frage, die sich die meisten Grenzgänger stellen, ist: Benötige ich ein Bankkonto in der Schweiz für mein Gehalt? Die Antwort darauf ist: Nein. Sie benötigen nicht zwingend ein Schweizer Bankkonto. Ihr Schweizer Arbeitgeber kann Ihr Gehalt auch direkt auf Ihr deutsches Bankkonto überweisen.

Es ist jedoch lohnend, dass Sie im Vorfeld die Vorteile und die Nachteile abwägen. Die meisten Grenzgänger entscheiden sich für ein Bankkonto in der Schweiz, da die Vorteile überwiegen. Angefangen dabei, dass Sie Ihr Gehalt in Schweizer Franken erhalten, in der Schweiz kostenfrei bezahlen können, bis hin zur eigenen Bestimmung des Währungswechsels.

Girokonten für Grenzgänger im Vergleich

Zur besseren Übersicht stellen wir Ihnen hier einige grobe Vergleiche vor. Über genaue Bedingungen informieren Sie sich jedoch am besten vor Ort bei der jeweiligen Bank Ihrer Wahl.

Deutsches Bankkonto vs. Schweizer Bankkonto im Überblick

Deutsches Bankkonto

Vorteile:

  • Die Auszählung des Gehaltes ist in Euro möglich.

  • Sie haben für Überweisungen in Deutschland keine Kosten.

Nachteile:

  • Das Gehalt wird im direkten Tageskurs auf Ihrem Bankkonto gutgeschrieben. Das kann bedeuten, dass der Wechselkurs an diesem Tag für Sie nicht gut ist.

  • Die Kosten für Überweisungen in die Schweiz betragen oftmals mehr als vier Euro je Überweisungsvorgang.

Schweizer Bankkonto

Vorteile:

  • Die Auszahlung von Ihrem Gehalt erfolgt in CHF (Schweizer Franken).

    • Ein Wechsel oder eine Überweisung der Währung ist auf Ihren Wunsch möglich. Sie bestimmen selbst den Zeitpunkt der Überweisung oder Auszahlung in Euro, wenn es einen guten Wechselkurs gibt.

    • Keine Kosten für Überweisungen in der Schweiz.

    • Schweizer Banken garantieren einen maximalen Vermögensschutz.

    • Durch das Bürger- und Bankgeheimnis ist die Privatsphäre des Kontoinhabers gesetzlich geschützt.

Nachteile:

  • Hohe Zusatzgebühren für ein Girokonto.

    • Kosten für Überweisungen nach Deutschland liegen durchschnittlich zwischen 1 und 8 CHF.

    • Eine Kreditkarte bekommen Sie nur auf Zahlung einer Kaution in Höhe des Verfügungslimits.

    • Nicht jedes Schweizer Bankinstitut akzeptiert Grenzgänger.

Kontogebühren / Banken ohne Zusatzgebühren

Vorsicht bei Schweizer Bankkonten, die gebührenfrei beworben werden. Das gilt in den meisten Fällen nur für die Einwohner des Landes. In der Schweiz ist es anders als in Deutschland. Die meisten Schweizer Banken verlangen von Grenzgängern eine monatlich zu entrichtende Gebühr für die Führung eines Bankkontos. Zu beachten ist jedoch auch, dass nicht jede Schweizer Bank einem Grenzgänger ermöglicht, ein Bankkonto zu eröffnen. Aus diesem Grund lohnt es sich, bei der regionalen Kantonalbank vorzusprechen und die Möglichkeit zur Eröffnung eines Schweizer Bankkontos für Grenzgänger zu besprechen.

Die Kosten für ein Schweizer Bankkonto unterscheiden sich von Kanton zu Kanton. Eine pauschale Aussage zu den monatlichen Kontoführungsgebühren kann somit nicht getätigt werden. Eine Kontoführungsgebühr von fünfundzwanzig Schweizer Franken monatlich ist bei den meisten Schweizer Banken normal.

Banken mit Zusatzgebühren

Bevor Sie als Grenzgänger ein Schweizer Bankkonto eröffnen, besprechen Sie in jedem Fall mit der zuständigen Kantonalbank die eventuell anfallenden Zusatzgebühren zu der monatlich zu entrichtenden Kontoführungsgebühr. Einige Fragen sind zudem sinnvoll und bewahren Sie vor ungeahnten Überraschungen.

Fragen Sie zum Beispiel nach den folgenden Zusatzkosten:

  • Kosten für den Zahlungsverkehr im In- und Ausland

    • Kosten für Bankkarten (Debitkarte, Kreditkarte, EC-Karte)

    • Kartenzahlungen im In- und Ausland

    • Bargeldabhebungen im In- und Ausland

Währungswechsel Kosten

Der Währungswechsel ist in beide Richtungen sehr interessant. Der Wechselkurs der Banken kann sich von dem aktuellen Wechselkurs unterscheiden, da dieser Schwankungen unterliegt. Die Eurowährung und auch die Schweizer Währung sind jedoch sehr stabil, sodass die Schwankungen in der Regel nicht allzu hoch ausfallen.

Weiterhin sollten Sie bedenken, dass Ihre Bank zusätzlich Wechselgebühren verlangen könnte. Eine günstige Alternative zu direkten Banküberweisungen kann mit der Firma Wise, ehemals Transferwise getätigt werden. Die Firma Wise bietet erfahrungsgemäß einen günstigen Wechselkurs an.

Fazit: Die Konten im Vergleich

Zu empfehlen ist es, je ein Bankkonto in Deutschland und ein Bankkonto in der Schweiz zu haben, damit Sie eine Flexibilität haben. Somit haben Sie zu jeder Zeit die Möglichkeit abzuwarten, bis es für Sie einen günstigen Wechselkurs gibt. Im Allgemeinen ähneln sich die Banksysteme von Deutschland und der Schweiz. Es gibt im Schweizer Bankensystem jedoch attraktive Vorteile. Das Schweizer Bankensystem steht für Diskretion, Sicherheit und Vermögensaufbau. Alle Details können Sie als interessierter Kunde bei einem persönlichen Gespräch bei der Schweizer Bank Ihres Vertrauens erfragen.

FAQ

1. Kann man als Deutscher ein Bankkonto in der Schweiz haben?
Ja, grundsätzlich ist es möglich, als Deutscher ein Bankkonto in der Schweiz zu haben.
2. Muss man als Grenzgänger ein Bankkonto in der Schweiz eröffnen?
Man muss als Grenzgänger nicht zwingend ein Bankkonto in der Schweiz eröffnen, wie aber bereits erwähnt, sollten Sie als Grenzgänger sich über die Vorteile und die Nachteile informieren.
3. Wie hoch sind die Wechselgebühren von CHF zu EUR?
Wie hoch genau die Wechselgebühren von CHF zu EUR sind, ist von den Banken abhängig. Eine genaue Aussage ist bei Ihrer Bank zu erfragen.
4. Welche Schweizer Bank nimmt deutsche Kunden?
Nicht jede Bank akzeptiert ausländische Kunden. Empfehlenswert ist es, bei der Kantonalbank oder der Migros Bank in der Schweiz ein Bankkonto zu eröffnen.
5. Kann man ein Konto ohne Meldebescheinigung eröffnen?
Ja, es ist möglich, ohne Meldebescheinigung in der Schweiz ein Konto zu eröffnen. Jedoch müssen Sie Ihr Ausweisdokument bei dem persönlichen Termin bei der Kontoeröffnung mitnehmen.

Bringen Sie Ihre Fragen zu uns, wir helfen Ihnen gerne.

Wir als Grenzgänger Experten bieten Ihnen seit 1999, im Gegensatz zu allen anderen, eine absolut unabhängige und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Beratung. Unser Berater Björn Vollmer hat in Deutschland und in der Schweiz seine Ausbildung absolviert. Er ist daher in beiden Ländern absoluter Spezialist auf dem Gebiet Arbeiten in der Schweiz und bietet Erfahrung aus über 10.000 Beratungen. Persönliche Beratung bieten wir Ihnen in unserem Büro in Brombach. Unser Online-Beratungsangebot wird ebenfalls gerne genutzt und kann auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten durchgeführt werden.

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